• Wichtige Informationen

    Seit dem 07.04.2023 ist die gesetzlich verordnete Maskenpflicht für Besucher:innen und Patient:innen aufgehoben. Es steht allen Personen frei, weiterhin eine Maske innerhalb des Klinikgebäudes zu tragen. In Risikobereichen bitten wir Sie, weiterhin eine Maske zu tragen.

Wir für den Menschen

Hygienemanagement
Modern, sicher, patientenorientiert

Hygiene in der Klinik bedeutet, dass nicht nur Reinigungskontrollen im Vordergrund stehen, sondern die zunehmend komplexeren Abläufe im klinischen Alltag ohne Verlust der größtmöglichen Patientensicherheit ablaufen können.

Hierzu gehören Maßnahmen zur Unterbrechung von Infektionsketten (wie Händehygiene, Isolierungs- und Desinfektionsmaßnahmen), Surveillance (Erfassung und Bewertung von Infektionen), die sachgerechte Aufbereitung von Medizinprodukten und ein verantwortungsvoller Umgang mit Antibiotika. Zu Letzterem gibt es so genannte ABS-Teams in jedem unserer Häuser, die sich dem „antibiotic stewardship“ verschrieben haben und sorgfältig abwägen, ob, und wenn ja, welches Antibiotikum das richtige ist. Sie setzen sich aus spezialisierten Fachärzten aus allen Fachabteilungen zusammen.

Verantwortungsvoll
entscheiden und handeln

Unser Einsatz für Infektionsschutz und Hygiene

Bei den Rotkreuzkliniken der Schwesternschaft München wurde 2012 eine ärztliche Stabsstelle für „Hygiene und klinische Mikrobiologie“ geschaffen, die direkt bei der Geschäftsführung angesiedelt ist. In allen Kliniken wird unter Einhaltung der Vorgaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) eine moderne patientenorientierte Hygiene gelebt. Darüber hinaus nehmen alle an externen Infektions-Surveillance-Modulen des RKI teil (KISS-Surveillance). Dabei werden selbstverständlich auch die gesetzlichen Vorgaben durch das Infektionsschutzgesetz (IfSG) und länderspezifische Hygiene-Verordnungen (KHHygieneVO in Baden-Württemberg) befolgt.

  • Hygieneteams: Engagiert, erfahren, effektiv

    In jeder Rotkreuzklinik sind vor Ort spezialisierte Hygieneteams im Einsatz. Ihre zentrale Aufgabe ist die Prävention von Infektionen im Krankenhaus sowie die konkrete Bekämpfung multiresistenter Erreger (z. B. MRSA/ Noroviren).


    Wer gehört zum Hygieneteam?

    Unsere hochspezialisierten Teams setzen sich an jedem Standort zusammen aus:

    • einem Krankenhaushygieniker – das ist ein Facharzt mit abgeschlossener Facharzt-Weiterbildung „Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie" oder „Hygiene und Umweltmedizin"
    • mindestens einer Hygienefachkraft (HFK) – das ist eine examinierte Pflegekraft mit mindestens 3-jähriger Tätigkeit und 2-jähriger berufsbegleitender Zusatzausbildung
    • einem Hygienebeauftragten Arzt (HBA) für jede medizinische Hauptabteilung – das ist ein klinischer Facharzt mit zusätzlicher Weiterbildung
    • einer Hygienebeauftragten Pflegekraft (HBP) pro Station – das ist eine examinierte Pflegekraft mit mindestens 3-jähriger Tätigkeit und zusätzlicher Weiterbildung


    Wie und wo sind Hygieneteams aktiv?

    Hygiene im Krankenhaus beginnt mit der Aufklärung und Information der Mitarbeiter. Diese werden bei uns laufend und berufsgruppenspezifisch geschult. Die Schulung erfolgt gesondert für die verschiedenen Berufsgruppen. So gibt es spezielle Schulungen für die Belange der Ärzte, der Pflege, der Physiotherapie und natürlich auch für das Küchenteam, die Betriebstechnik sowie das Reinigungspersonal. Dabei liegt ein wichtiger Fokus auf der korrekten Händehygiene.

    Zentrale Aufgabe des Hygieneteams ist die laufende Überwachung (Surveillance) von im Krankenhaus auftretenden Keimen und die konkrete Unterstützung und Beratung der behandelnden Ärzte und Pflegekräfte.

    Eine weitere zentrale, vom Gesetzgeber geforderte Aufgabe der Hygieneteams ist die Festlegung von Hygienemaßnahmen in einem Hygieneplan und deren laufende Überwachung. Dazu werden regelmäßig alle Bereiche der Klinik (Stationen, OP, Funktionsabteilungen, Küche, Technikräume usw.) begangen und die Einhaltung der Maßnahmen überprüft. In allen akuten Situationen reagieren die Teams umgehend mit der Optimierung von Standard-Abläufen, z. B. bei Notwendigkeit der Isolierung oder bei besonderen Infektionskrankheiten. Dabei leisten sie konkrete Hilfestellung für die Mitarbeiter der betroffenen Station.

    Ein wichtiger Schwerpunkt ist auch die sogenannte Technische Krankenhaushygiene. Hierzu gehört die Überprüfung des Trink- und Badewassers ebenso wie die Überwachung der Raumluftanlagen besonders in Risikobereichen, z. B. im OP, auf der Intensivstation bzw. Neugeborenen-Intensivstation (NIPS) oder in der Hämato-Onkologie. Ein weiterer Fokus liegt auf der laufenden Kontrolle aller Reinigungs- und Desinfektionsprozesse bei der Instrumentenaufbereitung in der Zentralsterilisation und Endoskopie sowie bei Steckbecken-Spülgeräten und anderen Aufbereitungs-Geräten.

    In der Hygienekommission werden zusammen mit der Krankenhausleitung hygienerelevante Themen und Beschaffungen erörtert und entschieden.

  • Hygiene an der Rotkreuzklinik Wertheim

    Mitte 2016 sind wir umgezogen in einen Neubau, in dessen Bauplanung hygienerelevante Punkte in vollem Umgang berücksichtigt wurden. So gibt es eine nach modernsten Gesichtspunkten ausgestattete zentrale Sterilgutversorgung (ZSVA) mit neuen Geräten zur Reinigung, Desinfektion und Sterilisation der Instrumente.

    Unsere Klinik nimmt an der bundesweiten „Aktion saubere Hände“ teil und hat für die erfolgreich gesetzten Maßnahmen das Silber-Zertifikat erhalten.

    Wir engagieren uns kreisweit für Hygiene und die Bekämpfung multiresistenter Erreger (MRE): Wir sind Gründungsmitglied des MRE-Netzwerks des Main-Tauber-Kreises unter der Leitung des Gesundheitsamtes. Dieses regionale Netzwerk ist Bestandteil
    des MRE-Netzwerks Baden-Württemberg.

    Neben den Hygienebeauftragten Ärzten und der Hygienefachkraft kümmern sich auf jeder Station Hygienebeauftragte Pflegekräfte um die Einhaltung der Richtlinien. Das Hygiene-Team der Rotkreuzklinik Wertheim wird extern durch den Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie PD Dr. med. habil. Andreas Schwarzkopf unterstützt, der auch an der regelmäßig stattfindenden Hygienekommission teilnimmt.


    Das Hygieneteam an der Rotkreuzklinik Wertheim:

    Dr. med. Dipl.-Kfm. (FH) Wilhelm Freiherr von Lamezan
    Facharzt für Anästhesiologie, Notfallmedizin, Palliativmedizin und Suchtmedizin
    Vorsitzender der Hygienekommission

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Notaufnahme Rotkreuzklinik Wertheim
Tel. 09342/303-0
(24 Stunden besetzt)

Adresse:
Rotkreuzklinik Wertheim
Rotkreuzstraße 2
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Die Zentrale Notaufnahme finden Sie im Erdgeschoss, schräg gegenüber dem Eingang.


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Notruf für Feuerwehr und Rettungsdienst: 112
Kassenärztliche Notrufnummer: 116 117

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