Meldung aus der Klinik | 04.08.2023

Kinderhaus zu Besuch im Krankenhaus

Was sind denn das für Schläuche im Auto? Kann man damit in den Bauch schauen? Wie viele Knochen hat das Skelett? Diese und hundert andere Fragen stellten die Kinder des Kinderhaus Reinhardshof. Bei ihrem Stippvisite bekam die grüne Gruppe nicht nur einen Einblick in den Klinikbetrieb, sie besuchten auch die Pflegeschule und durften ihre Kuscheltiere medizinisch-pflegerisch versorgen. Krankenhausdirektorin Cornelia Krause begrüßte 17 Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren in Begleitung von Gruppenleiterin Kerstin Ulrich und Erzieherin Lina Schultheiss herzlich in der Rotkreuzklinik Wertheim. Pflegebereichsleitung Liliana Monteiro Heinrich begleitete die Gruppe in den Schockraum der Zentralen Notaufnahme und übergab an Dr. Angelina Koch. Sie besuchte als Kind selbst das kommunale Kinderhaus und ist jetzt sowohl Internistin an der Rotkreuzklinik als auch Mutter eines Kindergartenkindes. Ihre Tochter Alissa, heute ebenfalls im Kinderhaus Reinhardshof, ist wie ihre Mama im Vorschulalter fest entschlossen, einmal Ärztin zu werden. Gemeinsam mit dem angehenden DRK-Notfallsanitäter Dean Emrich erklärte Dr. Koch, wozu die vielen Geräte da sind: „Mit dem Ultraschall kann man sehen, ob im Bauch alles in Ordnung ist. Damit misst man den Herzschlag und den Blutdruck." Groß wurden die Augen der Kinder, als sie den Rettungswagen inspizieren und die Transportliege darin testen durften. „Mit diesem Auto kann man ganz schnell Menschen helfen, die schlimm krank geworden sind oder sich verletzt haben", stellten sie fachkundig fest.

Kuscheltiersprechstunde in der Pflegeschule
Etwas weniger unter Zeitdruck, aber genauso professionell, wird in der Berufsfachschule für Pflege gearbeitet. Hier bildet das Schulteam den Pflegenachwuchs aus. Angesichts des Alters der Besucher gab es dieses Mal keinen theoretischen Anatomie- oder Krankheitslehreunterricht, sondern eine praktische Kuscheltiersprechstunde. Mit Feuereifer untersuchten, trösteten und verbanden die Kinder ihre geliebten Puppen, Koalabären und Kuscheldrachen. Nataliya Monina zeigte an einer Pflegepuppe, wie die Pflegeauszubildenden lernen, Verbände anzulegen oder Spritzen zu setzen. Das Herz eines ukrainischen Jungen eroberte die stellvertretende, aus Kiew stammende Schulleitung im Sturm, als sie für den Kleinen ihre Erklärungen zusätzlich in die gemeinsame Landessprache übersetzte. Beim anschließenden Rollstuhlrennen durch die Schulräume im zweiten Stock der Rotkreuzklinik lieferten sich die Kinder ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach diesen Anstrengungen war die Stärkung im Cafè Henry willkommen. Im klinikeigenen Cafè und Casino, das übrigens auch der Öffentlichkeit zugänglich ist, erfrischte sich die Gruppe und wanderte danach mit ihren Betreuerinnen zurück in das nahegelegene, kommunale Kinderhaus. Für die 6-jährige Emilia steht schon heute fest: „Ich werde mal Pflegefachfrau!". Ein kluger Berufswunsch finden Krause und Monteiro Heinrich: „Die Pflegeprofession ist nicht nur krisensicher. Die Arbeit mit Menschen macht Spaß und bietet zudem vielseitige Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten", versichert die Krankenhausdirektorin und ihre Pflegebereichsleitung.

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