Am 12. Mai jährt sich der Geburtstag der britischen Krankenschwester Florence Nightingale, allgemein anerkannt als Begründerin der modernen, professionellen Pflege. Diesen Tag habe ich zum Anlass genommen, mich bei den Pflegefachkräften herzlich für ihren täglichen Einsatz zu bedanken. Zumal wenige Tage später, am 21. Mai, vor fünf Jahren der Einzug in die neue Rotkreuzklinik Wertheim auf dem Reinhardshof stattfand. Als kleine Anerkennung für den Einsatz, die Treue und Verbundenheit gab es Schokotäfelchen und ein Rubbel-Los.

Die WHO hatte 2020 zum "Internationalen Jahr der Pflegenden und Hebammen" ausgerufen. Wer hätte gedacht, dass es zugleich unter dem Zeichen von Corona stehen wird. Ohne den professionellen und umsichtigen Umgang aller Berufsgruppen der Rotkreuzklinik mit der Pandemie hätten wir das vergangene, herausfordernde Jahr nicht so gut bewältigt können. Die schwierigen Arbeitsbedingungen sind nicht zuletzt Corona geschuldet. Eine ganze Schicht durchgehend mit Maske, Schutzkittel und Handschuhen am Patienten zu arbeiten, ist Hochleistung – von der psychischen Belastung ganz zu schweigen. Unsere Rotkreuzklinik Wertheim gehört zu den Kliniken der Schwesternschaft – einer der Gründe, warum bei uns der Pflegeberuf schon immer einen hohen Stellenwert genießt. Als Krankenhausdirektorin und Rotkreuzschwester würde ich mir angesichts der dringend verbesserungswürdigen Rahmenbedingungen für die Pflegeprofession diese Wertschätzung konkret auch von der Politik und den Kostenträgern wünschen.

Die Behandlung der Covid-19 Fälle und aller anderer Patienten konnten wir nur dank des Engagements und der Hygiene-Disziplin jedes einzelnen Mitarbeiters aller Berufsgruppe stemmen, die an ihrem Arbeitsplatz einen direkten oder indirekten Beitrag zum Genesungsprozess unserer Patienten leisten. Alle Berufsgruppen der Rotkreuzklinik Wertheim setzen sich täglich dafür ein – Herzlichen Dank!